Digitaler Wandel und seine Chancen

Digitaler Wandel und seine Chancen

Mittendrin statt nur dabei – zurzeit befinden wir uns im digitalen Wandel. Globalisierung und Digitalisierung haben sich zusammengetan und werden in naher Zukunft nicht nur unseren Alltag, sondern auch besonders unsere Arbeitswelt prägen. Der Student von heute muss sich auf eine Zukunft vorbereiten, die heute vielleicht noch fantastisch erscheint: Ständige Vernetzung, Roboter als Arbeitskräfte und ein ständig wechselnder Arbeitsplatz bieten Chancen, aber auch Risiken.

Work-Life Balance im Fokus

Für den dritten Puls-Check hat Campusjäger 1.000 Studenten deutscher Hochschulen nach ihrem persönlichen Zeitgeist befragt. Worauf bereitest Du dich vor und was ist dir dabei besonders wichtig? Im aktuellen Pulscheck geht es um Fragestellungen rund um den digitalen Wandel, Industrie 4.0 sowie Zukunftschancen und -risiken. Mit der Weiterentwicklung des Arbeitsmarktes geht auch ein Umschwung im Privatleben einher. Ständig erreichbar, immer am Puls der Zeit – die Grenze von Arbeit und Freizeit wird immer lockerer. Und während das Vorteile bei der Produktivität bringen kann, besteht hier auch die Gefahr, nie loslassen zu können. Studenten von heute aber lernen den Umgang mit der digitalen Kommunikation auf ganz andere Art und Weise und sind so besser vorbereitet, für sich selbst eine ausgeglichene Work-Life-Balance zu schaffen. Der starre 8-Stunden-Tag wird in Zukunft abgelöst werden von Home-Office, Coworking Spaces und besserer Vernetzung. Die räumliche Verbundenheit einer Firma wird langsam abgelöst durch verbesserte kommunikative Prozesse.

Industrie – neu gedacht

In den USA waren „Manufacturing-Jobs“, also Arbeitsplätze in der verarbeitenden Industrie ein riesiges Wahlkampfthema. Immer mehr Menschen glauben durch Roboter ersetzt zu werden, besonders in der Herstellung und Produktion von Produkten. Und tatsächlich geht man davon aus, dass bis zum Jahr 2025 mehr als 25 Prozent aller Produktionsarbeiten von Robotern erledigt wird, heute sind es etwa 10 Prozent. Doch muss uns das Angst machen? Sicherlich wird es Umschwünge geben – der klassische Facharbeiter wird sich weiterbilden müssen um womöglich in der Überwachung und Kontrolle von Robotern eingesetzt werden zu können. Doch der Trend bietet auch Chancen und das wissen auch Studenten. Insgesamt 38 Prozent geben an, dass Arbeitsprozesse sich vereinfachen werden und die Arbeitsplätze von heute sind stark wandeln werden. Trotzdem schaut die Mehrheit positiv in die Zukunft: 65 Prozent aller Befragten sehen die Veränderungen als Chance an. Klar scheint, dass besonders die Industrie sind stark ändern wird – der Fokus wird auf mehr Produktion zu niedrigeren Kosten liegen. Bestes Beispiel: 3D-Drucker werden schon heute für die Erhöhung des Outputs genutzt und revolutionieren so die klassische Fließbandarbeit.

Weiterbildung und die richtigen Skills

Die Generation Y weiß ganz genau, wie sie den Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt am besten begegnen möchte. 20 Prozent der Befragten gaben an, dass IT und Technik als Skillset in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird. Roboter und vereinfachte Produktionsprozesse müssen schließlich von irgendjemandem gebaut, programmiert und designt werden. Dies stimmt überein mit den positiven Aussagen von ganz bestimmten Studiengängen: Ingenieure, Informatiker und Techniker sehen am positivsten in die Zukunft, abgeschlagen fühlen sich die Geisteswissenschaftler: Nur rund 55 Prozent sieht der Arbeitswelt positiv entgegen. Kreativität wird nur von 10 Prozent aller Befragten als elementarer Soft Skill der Zukunft angesehen. Diese negative Aussicht mag am etwas veralteten Bild der Geisteswissenschaften liegen – denn eigentlich sollten sie sich nicht fürchten: Kreative Köpfe und Problemlöser von gesellschaftlichen Fragestellungen werden sich so schnell nicht von Robotern ersetzen lassen. Um den Änderungen in der Zukunft gegenüberzutreten, sehen 43 Prozent Weiterbildung als wichtigstes Instrument an. Auch die Spezialisierung auf einen Teilbereich wird als Lösung angesehen: 23 Prozent der befragten Studenten glaubt, als Spezialist bessere Chancen zu haben, als der klassische „Allrounder“.

Schöne, heile Zukunft

Alles in allem sieht die Generation Y positiv in die Zukunft – insgesamt rechnen sich 79 Prozent gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt aus. Der Wandel wird mit offenen Armen aufgenommen, die Chancen scheinen die Risiken bei weitem zu überwiegen. Weiterbildung, Flexibilität und Leistungsbereitschaft werden als wichtige Grundsteine der zukünftigen Arbeitswelt gesehen. Insgesamt ist es als positiv zu sehen, dass auch Risiken wie eine gläserne Gesellschaft anerkannt werden – denn nur so kann auch adäquat darauf reagiert werden.


Ein Gastbeitrag von Kay Koch von Campusjäger

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